Was ist Laminatboden?
Was ist Laminatboden?
Laminatböden bestehen aus mehrschichtigen Holzfasern, die dem natürlichen Holz sehr nahe kommen. Dabei kommt die Niederdruck-Kurzzyklustechnologie zum Einsatz, bei der „drei Papiere und ein Material“ gleichzeitig bei 195 °C heißgepresst werden, um das Endprodukt zu bilden.
Nutzschicht:Die Nutzschicht besteht aus einer klaren Oberfläche, die mit gleichmäßig verteiltem Aluminiumoxid durchtränkt ist, was die Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung, Wasser, Flecken und tägliche Abnutzung erhöht.
Dekorative Schicht: Die dekorative Schicht bietet eine Vielzahl von Stilen und imitiert natürliche Holzmaserungen oder Steinmuster.
Kernschicht:Die Kernschicht besteht zu über 80 % aus Holz und dient als Grundplatte und sorgt für robuste Strukturfestigkeit und außergewöhnliche Haltbarkeit. Aufgrund seiner feuchtigkeitsbeständigen Eigenschaften ist Laminatboden ideal für feuchte Umgebungen.
Trägerschicht:Die Trägerschicht ist für Stabilität und Festigkeit unerlässlich, da sie die Geradlinigkeit der Diele aufrechterhält und gleichzeitig sowohl den Unterboden als auch das Laminat selbst schützt. Es verfügt über starke feuchtigkeitsbeständige und wasserdichte Eigenschaften.
Wie macht man Laminatböden?
Direct Pressure Laminate (DPL) ist die am weitesten verbreitete Methode zur Herstellung von Laminatböden. Dabei werden verschleißfestes Papier, Dekorpapier, HDF-Trägerplatte (High-Density Fiberboard) und Ausgleichspapier in einem einzigen Arbeitsgang heißgepresst. Nach dem Pressen werden die Platten einzeln zu einem Kühlregal befördert.
Nach dem Pressen müssen sich die Holzbretter eine Woche lang an die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen im Werk gewöhnen.
Schneiden:Zur Herstellung des fertigen Bodenbelags werden die Böden entsprechend den vorgegebenen Längen- und Breitenmaßen zugeschnitten. Es werden zusätzlich 10-11 mm Bearbeitungszugabe hinzugefügt und jeder Streifen entsprechend aus der großen Platte geschnitten.
Nach dem Zuschnitt verbleiben die Bodenbelagsstreifen ebenfalls für einen Zeitraum von sieben Tagen im Werk.
Wachsen:Abschließend werden die Rillen einer Wachsversiegelung unterzogen, um die Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erhöhen und die Formaldehydemissionen zu reduzieren.
Welche Vorteile bietet Laminatboden?
Die hochbeständige schützende Oberflächenschicht verleiht Laminatböden eine hervorragende Verschleiß- und Druckfestigkeit.
Laminatböden bieten eine Vielzahl von Verriegelungssystemen für eine einfache und bequeme Installation, wie z. B. UNILIN und VALINE, mit T-Nut-, U-Nut- und V-Nut-Optionen.
Dieser Bodenbelagstyp wird in Massenproduktion hergestellt, um Holzstrukturen originalgetreu nachzubilden, was ihn zu einer kostengünstigen Alternative zu Massivholzböden macht.
Die hartversiegelte Oberflächenbehandlung von Laminatböden gewährleistet eine einfache Reinigung und Wartung, wobei ein robustes Verriegelungssystem verhindert, dass sich Schmutz und Ablagerungen zwischen den Dielen ansammeln – für die Pflege sind lediglich ein Wischmopp und ein Staubsauger erforderlich.
Aufgrund seiner wasserdichten Eigenschaften weist Laminatboden eine minimale Ausdehnung auf und ist daher besonders für Küchen geeignet. Enge Nähte zwischen den Dielen sorgen für stabile Oberflächenverhältnisse, verringern Höhenunterschiede und sorgen für ein glattes, attraktives Finish.
Sie haben die Möglichkeit, eine Wachsversiegelung anzuwenden, die die Wasseraufnahme und Formaldehydemission versiegelter Laminatböden weiter reduziert.





